Der Gemeine Seestern gehört zur Ordnung der Zangensterne und kommt in fast allen europäischen Meeren vor. Er hat in der Regel fünf Arme und besitzt weder Hirn noch Herz, dafür aber ein komplexes Nervensystem. Seine Hauptnahrung sind Muscheln und Fischeier. Unter schlechten Lebensbedingungen vermehrt er sich ungeschlechtlich, indem er durch das Abstoßen einer Gliedmaße einen neuen Seestern hervorbringt.
Gesehen auf https://www.ostsee.de/tiere-pflanzen/seesterne.php am 22.11.2024
Seesterne in der Ostsee
In den Tiefen der Ostsee schwimmt ein kleiner Stachelhäuter mit Saugnapffüßchen: der Seestern. Charakteristisch für ihn ist ein unter seiner Haut liegendes stacheliges Skelett. Er besitzt zwar keine Augen, dafür aber Lichtsinneszellen, welche an seinen Armspitzen sitzen und Helligkeitsabstufungen erkennen. Hinzu kommt ein ausgeprägter Geruchssinn, der es ihm ermöglicht, seine Beute aufzuspüren und Räuber zu meiden.
Gemeiner Seestern
Größe | bis 30 cm |
Merkmale | Farbe: gelb bis braunviolett, abhängig von seiner Nahrung |
Gelber Sonnenstern
Als Gelber, Violetter oder auch Purpur-Sonnenstern bezeichnet, gehört diese Seesternart zur Ordnung der
Klappensterne. Er hat in der Regel sieben bis zehn Arme und ernährt sich von anderen Seesternen,
Seegurken, Seeigeln, Muscheln und Seeanemonen.
In der Ostsee ist der Gelbe Sonnenstern eine bedrohte Art.
Größe | durchschnittlich 20 cm |
Merkmale |
Oberseite dieses Seesterns ist orange bis tiefviolett hellere, leicht nach oben gebeugte Armspitzen |
Heller Schlangenstern
Auch als „Gemeiner Schlangenstern“ bekannt, gehört der Helle Schlangenstern zur Gattung Ophiura. Er ist
ein Allesfresser, der sich von Kleinlebewesen, Aas und organischen Substanzen ernährt. Er kann bis zu
drei Jahre alt werden.
In der westlichen Ostsee bis zur Kieler Bucht kommt er in großer Anzahl vor.
Größe | rund 13 cm |
Merkmale |
runde Körperscheibe, Durchmesser bis 1,5 cm 5 schlanke Arme, bis zu 6 cm lang Farbe: hellbeige bis rot und braunrot, helle Unterseite |
Lebensweise
Nahrungsquelle des Seesterns bilden Muscheln, welche er mit seinen kräftigen, saugnapfbesetzten Armen nach
und nach öffnet. In diesen Spalt kann der Seestern seinen ausgestülpten Magen zwängen, seinen starken
Verdauungssaft hineinspritzen und so das Muschelfleisch verdauen.
Seesterne zeichnen sich durch ein hohes Regenerationsvermögen aus. Dieses ermöglicht es ihnen,
ganze Gliedmaßen abzustoßen und nachwachsen zu lassen.
Zur Fortpflanzung geben Seesterne Eier und Spermien ins offene Wasser ab, nach der Befruchtung entstehen
freischwimmende Larven.
Seesterne können ein Alter von fünf bis zehn Jahren erreichen und stehen z. B. bei Krebsen und Möwen
auf dem Speiseplan.
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)