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Gesehen auf https://www.ostsee.de/tiere-pflanzen/ am 21.11.2024
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Tiere und Pflanzen an der Ostsee
Heimat von Spezialisten
Die Entwicklung der Landschaften der Ostseeregion in den letzten Jahrhunderten brachte eine perfekt
an die jeweilige Umgebung angepasste Tier- und Pflanzenwelt hervor. Die einzelnen Spezies haben
individuelle Techniken entwickelt, die ihnen ein Überleben in den stark wechselnden Bedingungen der
Ostsee und ihrer Küstengebiete ermöglichen.
Tiere der Ostsee
In den Tiefen der Ostsee und an ihren Küsten tummeln sich die unterschiedlichsten Tiere. Sie alle sind
abhängig vom Ökosystem „Ostsee“ und einem ständigen Schwanken des Salzgehaltes unterworfen. Mit
diesem steht und fällt die Sauerstoff- und Nahrungszufuhr.
Neben diversen Küstenvögeln haben sich verschiedenste Muschel-, Quallen-, Krebs- und Fischarten
angesiedelt. Auch drei verschiedene Robbenarten und der einzige Wal Deutschlands – der Gewöhnliche Schweinswal
– sind in der Ostsee beheimatet.
Unterschiedliche Pflanzenarten sind dem Lebensraum Ostsee und der Küstenregion angepasst. Viele
von ihnen können Sie bei einem Strandbesuch direkt entdecken, andere wachsen in den Tiefen des
Binnenmeeres. Die Ostseeregion hat so einige interessante Gewächse zu präsentieren.
Die Ostsee beheimatet verschiedene speziell angepasste Wasserpflanzen. Neben dem gewöhnlichen
Seegras kann man über 200 Algen an der deutschen Ostseeküste finden.
Erdgeschichtlich betrachtet ist die Ostsee ein junges Meer, denn vor 15 000 Jahren gab es
die Wasserfläche zwischen Dänemark, Deutschland, Polen, dem Baltikum, Russland, Finnland und
Skandinavien noch nicht. Anfangs war das Baltische Meer sogar von den Weltmeeren abgeschottet und
somit zeitweilig ein See mit Süßwasser. Heute hat die Ostsee über Kattegat und Skagerrak eine schmale
Verbindung zur Nordsee und dem Atlantischen Ozean. Die Mischung von Süß- und Salzwasser, das
sogenannte „Brackwasser“, hat einen Salzgehalt zwischen 0,3 und 1,8 Prozent. Zum Vergleich: Die
Nordsee hat einen Salzgehalt von 3,5 Prozent. Mit einer mittleren Tiefe von 52 Metern ist
die Ostsee zudem relativ flach.
Junges Meer, altes Land
Im Verlauf der Erdgeschichte sackte das Land des Westens und Südens um mehrere tausend Meter ab,
während es sich im Norden und Osten erhob.
Die nördlichen Küsten der Ostsee (beide Seiten des Bottnischen Meerbusens, der Meeresgrund dieser
großen Ostseebucht und große Teile Skandinaviens und Finnlands) sind aus Granit. Typisch für die
Region sind die skandinavischen nicht enden wollenden Nadelwälder und kahlere Landstriche mit
Granithöckern.
An den südwestlichen Küsten finden sich heute überwiegend Hügelland, Laubwald und große
Ackerflächen für die Landwirtschaft.
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)