Gesehen auf https://www.ostsee.de/schon-gewusst/sandburg-kleckerburg-ostseestrand.php am 21.11.2024
Sandburg oder Kleckerburg? Buddelspaß an der Ostsee
Vor allem in den Sommermonaten schmücken zahlreiche Sandburgen die Strände der deutschen Ostseeküste. Die einzigartigen Bauwerke sind nicht nur schön anzusehen, sondern haben auch eine lange Tradition, deren Ursprung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts liegt: Damals war es üblich, Sandburgen in der Nähe des Strandkorbs zu bauen, um das eigene „Territorium“ abzugrenzen.
Inzwischen gibt es entlang der Ostseeküste einige große Sandskulpturen-Ausstellungen, auf denen Profis detailgetreue Abbildungen von Bau- oder Kunstwerken präsentieren, und auch Sandburgenwettbewerbe für die ganze Familie.
Im Sommerurlaub gehört das Burgenbauen vor allem bei Kindern zu den beliebtesten
Strandbeschäftigungen – schließlich hat jeder ja einmal „klein angefangen“...
Damit auch Ihre Sandburg demnächst einen der zahlreichen Ostseestrände verschönert, geben wir
Ihnen nachfolgend ein paar Tipps für einen reibungslosen Aufbau!
Sandburg oder Kleckerburg?
Bevorzugen Sie das klassische Baumodell „Sandburg“ oder die fragile „Kleckerburg“?
Ganz egal, welche für Sie infrage kommt – ohne Wasser geht es nicht. Ein wassernaher Standort ist
von Vorteil, aber mit Eimer und Formen können Sie das salzige Nass auch zu dem gewünschten Standort
transportieren.
Ausführung und Dekoration
Nehmen Sie Ihren Buddeleimer und befüllen Sie ihn mit feinem, etwas feuchten Ostseestrandsand. Fest andrücken, am gewünschten Standort auf den Kopf stellen, bei leichtem Klopfen auf den Eimerboden den Eimer anheben – é voilà: Fertig ist der erste Turm Ihrer Sandburg!
Für die Kleckerburg nehmen Sie den feucht-nassen Sand in die Hände und träufeln diesen auf den Boden,
bis die gewünschte Turmhöhe erreicht ist. Dieses Prozedere wiederholen Sie einfach so lange, bis Sie
eine ansehnliche Festung mit vielen Türmen Ihr Eigen nennen.
Für Kleckerburgfans ist Schnelligkeit das oberste Gebot! Warten Sie nicht, bis das Baumaterial in
Ihren Händen trocknet. Nur mit nassem Sand lässt es sich ausgiebig kleckern und gestalten, so dass der
für Kleckerburgen typische „Look“ entsteht.
Die passende Dekoration gibt’s gratis vor Ort
Mit Muscheln, kleinen Steinen, Holzstückchen oder Seegras können Sie Ihre Sandburg ganz nach Geschmack verschönern. Vorsicht bei der Kleckerburg: Die grazilen Strandschönheiten sind sehr empfindlich – eine falsche Bewegung kann das ganze Bauwerk zum Einsturz bringen. Daher empfiehlt es sich, die Burg nur mit ein wenig Seegras oder Federn vorsichtig herauszuputzen.
Sie sind mit der Aufmachung Ihrer Sandburg soweit zufrieden? Dann wird es Zeit, Ihre Festung als besetzt zu erklären! Eine gehisste Flagge auf der Burgspitze zeigt an, dass der Burgherr und das Burgfräulein zu Hause sind.
Das passende Profiwerkzeug kann Ihnen die umfassenden Baumaßnahmen deutlich erleichtern: Während für das Gelingen des Modells „Kleckerburg“ allein zwei geschickte Hände ausreichen, baut und verziert sich die klassische Strandburg doch am besten mithilfe von Schaufeln, Buddeleimern und Förmchen! Fragen Sie in der Abteilung „Strandzubehör“ nach den passenden Bauhelfern!
Allgemeine Hinweise für Burgenbauer
- Der Burgenbau ist nicht überall möglich, z. B. ist in Steilküstennähe aufgrund der Gefahr von Abbrüchen das Bauen von Sandburgen untersagt. In einigen Orten ist ein Mindestabstand zum Dünenfuß einzuhalten, um den Küstenschutz nicht zu gefährden. Informieren Sie sich in der örtlichen Kurverwaltung!
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Unerwünscht oder gar verboten ist das Graben tiefer Löcher, Gräben oder Tunnel. Diese machen den Boden
instabil, der nächste Wellengang oder ein Hochwasser haben es so leichter, den Sand wegzuspülen. Andere
Strandbesucher könnten stolpern oder sich Knie und Knöchel verknacksen, der Weg für Rettungseinsätze
wird erschwert.
Schieben Sie nach dem Buddeln und Bespielen der Bauwerke Löcher und Gräben ordentlich zu und klopfen oder stampfen Sie gemeinsam mit den Kids den Boden wieder fest. - Größeres Treibholz oder gar Bretter sind unter „ehrenwerten Sandburgenbauern“ verpönt und zudem an vielen Stränden nicht erlaubt – zum Einsatz kommen Sand und Wasser, dazu kleine Verzierungen aus Muscheln, Federn, Steinchen, Seeglas, Seegras...
- Beim Buddeln und Bauen kann man schon mal die Zeit vergessen, die Intensität der Sonne ist durch Wasser und Wind wenig spürbar! Denken Sie an Ihre Haut und verwenden Sie einen hohen Lichtschutzfaktor. Eine Kopfbedeckung beugt einem unangenehmen Sonnenstich vor. Weitere Sonnentipps finden Sie hier.
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)