Gesehen auf https://www.ostsee.de/ausflug/barlach.php am 21.11.2024
Museen der Ernst Barlach Stiftung
In Güstrow lebte von 1910 bis 1938 einer der bedeutendsten Künstler der Moderne: der Bildhauer, Grafiker
und Schriftsteller Ernst Barlach.
Der größte Teil seines Werkes entstand in dieser Stadt – viele seiner Plastiken, eine Fülle von
Zeichnungen und Druckgrafik sowie Dramen, Prosa und Briefe.
Seit Barlachs Tod wird in Güstrow die umfangreichste Sammlung seiner Arbeiten aus allen
Schaffensperioden bewahrt.
Barlachs Kunst
Barlachs Werke spiegeln elementare Befindlichkeiten des Menschen wider. In ihnen sind der Reichtum
an Gefühlen, Verhaltensweisen und unzerstörbare Würde gestaltet.
Barlachs Kunst ist Ausdruck eines expressiven Realismus, in dem insbesondere mittelalterliche und
neuzeitliche Traditionen weiterleben. Die von ihm bevorzugte Gestaltungsform ist die
Gewandfigur. Der reiche Bestand an Barlachs Werken, sein geistiges und künstlerisches Umfeld, sowie die
klassische Moderne können in Güstrow in ständig wechselnden Ausstellungen vermittelt werden.
- etwa 320 Skulpturen
- über 1 400 Handzeichnungen
- 300 Druckgraphiken
- 110 literarische Manuskripte
- 130 Skizzen- und Taschenbücher mit etwa 11 000 Skizzen
Gertrudenkapelle
Unweit des Güstrower Stadtzentrums befindet sich die mittelalterliche Gertrudenkapelle, die 1953 als erste Gedenkstätte Ernst Barlachs in Güstrow eröffnet wurde. Neben Musikveranstaltungen, die im Sommerhalbjahr angeboten werden, sind dort dauerhaft weltberühmte Holzskulpturen des Künstlers zu sehen:
- „Die gefesselte Hexe“ (1926)
- „Lesender Klosterschüler“ (1930)
- „Wanderer im Wind“ (1934)
- u. v. m.
Atelierhaus & Ausstellungsforum
Der authentische Arbeitsort Ernst Barlachs, sein Atelierhaus am Güstrower Inselsee, beheimatet die Dauerausstellung zu Leben und Werk des Künstlers. Zu sehen ist eine vielfältige Auswahl seines Schaffens:
- Werkmodelle: „Fries der Lauschenden“ (1926-1935), „Magdeburger Ehrenmal“ (1928/29)
- Plastiken: „Das Wiedersehen“ (1926), „Der singende Mann“ (1928)
- Skulpturen: „Der lachende Alte“ und „Der frierende Alte“ (beide 1937)
- u.v.m.
Das 1998 errichtete Ausstellungsforum mit der Erweiterung des Graphikkabinetts von 2003 bietet die Möglichkeit von Sonderausstellungen. Diese werden in regelmäßigem Wechsel zu Ernst Barlach und der Kunst der klassischen Moderne gezeigt. Das über zwei Ebenen angelegte Museumsgebäude ist in allen Bereichen barrierefrei.
Urlaubsorte in der Nähe:
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Öffnungszeiten
Atelierhaus, Ausstellungsforum-Graphikkabinett und Gertrudenkapelle
November bis März
Dienstag bis Sonntag 11:00 – 16:00 Uhr
(Montag Ruhetag, außer an Feiertagen)
Sonderöffnungszeiten Weihnachten und Jahreswechsel:
geschlossen: 23.,24.,30. und 31.12.2024 sowie 01.01.2025
geöffnet:
25.12. – Atelierhaus und Graphikkabinett von 11:00 bis 16:00 Uhr, Gertrudenkapelle geschlossen
26.12. – Gertrudenkapelle 11:00 bis 16:00 Uhr, Atelierhaus und Graphikkabinett geschlossen
April bis Oktober
Dienstag bis Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr
(Montag Ruhetag, außer an Feiertagen)
Letzter Einlass: 30 Minuten vor Schließung
Führungen sind nach vorheriger Anmeldung möglich.
Anschrift/Kontakt
18273 Güstrow
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)