Kreidefelsen

Schon seit vielen Jahren fühlen sich die Menschen von den imposanten Kreide­felsen – den Wahr­zeichen Rügens – angezogen. Das Grün der Wälder, das Weiß der Kreide, das sich im Wasser in Türkis verwandelt – die Farben der Rügener Kreide­küste sind äußerst beeindruckend!

Kreidefelsen
Kreidefelsen
Kreidefelsen

Zwischen Sassnitz und Lohme liegt die elf Kilometer lange Kreideküste auf Rügens Halbinsel Jasmund. Sie gehört zum gleichnamigen Nationalpark. Das strahlende Weiß verdankt sie mikroskopisch kleinen, fossilen Kalkalgen. Der berühmte Königsstuhl ist die höchste Erhebung.

Die majestätische Erhabenheit dieser weißen Felsen inspirierte schon im 19. Jahr­hundert viele Maler und Dichter, so auch den bedeutendsten Romantiker Caspar David Friedrich*, der 1818 mit seinem wohl berühmtesten Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ den Kreidefelsen ein Denkmal gesetzt hat.

Aussichtspunkte der Kreideküste

Von Sassnitz aus können Sie auf einem Hochufer­weg rund zehn hügelige Kilometer lang durch den schönen Buchenwald der Stubben­kammer bis zum Königs­stuhl wandern – mitten durch den Nationalpark Jasmund.
Der Weg führt Sie zu den schönsten Aussichts­punkten der Küsten­linie, die – wie extra für Sie aufgereiht – auf Ihren Besuch warten. Von der Victoria-Sicht (Teil der kleinen Stubben­kammer) bietet sich Ihnen ein atem­beraubender Blick in die Tiefe zum Strand und zum gegenüber­liegenden Königsstuhl.

Aussichtspunkte der Kreideküste Insel Rügen
Große Stubbenkammer Große Stubbenkammer
Kleine Stubbenkammer Kleine Stubbenkammer
  • 1 Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL*
  • 2 Königsstuhl* (höchste Erhebung der Kreideküste)
  • 3 Victoria-Sicht
  • 4 Kieler Ufer
  • 5 Ernst-Moritz-Arndt-Sicht am Tipper Ort
  • 6 ehemalige Wissower Klinken (2005 abgebrochen)

Strandwanderungen

Bei ruhiger See können Sie unterhalb der Klippen am Ufer entlang­wandern. Der ideale Zeitpunkt ist vormittags oder am frühen Nachmittag, wenn die Sonne die Kreidefelsen zum Leuchten bringt.

Der schmale Strand unterhalb des Königsstuhls ist naturbelassen und sehr urig: Sie sehen angeschwemmtes Holz, abgestürzte Baumstämme, große Felsblöcke und viele Kiesel. Wenn Sie den Blick heben, bekommen Sie immer wieder neue Perspektiven auf die sich ständig wandelnde Steilküste.

Wanderungen am Strand der Kreideküste sind ein unvergessliches Erlebnis. Sie finden zu jeder Jahreszeit Ihr individuelles Mitbringsel: ausgewaschene Versteinerungen wie Seeigel, Bernsteine oder Hühnergötter, schöne Steine und Muscheln.
Vielleicht entdecken Sie auch einen „Donnerkeil“. Im Mittelalter glaubte man, dass diese länglichen, spitz zulaufenden Steine Blitze waren, die vom Himmel gefallen sind. Es handelt sich allerdings um die versteinerten inneren Stützelemente kreide­zeitlicher Tintenfische (Belemniten).

Um an den Strand zu gelangen, gibt es derzeit nur den Abstieg beim Kieler Bach zwischen Sassnitz und Lohme. Von Sassnitz aus können Sie dem Strand folgend am Wasser gehen.

Strandfunde
Strandfunde
Strandwanderungen
Strandwanderungen
Fahrgastschifffahrt entlang der Kreidefelsen
Fahrgastschifffahrt

Mit dem Schiff zum Wahrzeichen

Um das berühmte Panorama auch vom Wasser aus zu genießen und um die Größe der Kreideküste zu erfassen, fahren Fahrgast­schiffe ab dem Stadthafen Sassnitz und von den Seebrücken Binz, Sellin und Göhren zur Kreideküste. Von der Ostsee aus haben Sie die Möglichkeit, die Kreideklippen der Großen und Kleinen Stubbenkammer zu bewundern.

Achtung Lebensgefahr!

Bitte achten Sie auf Warn­hinweise der Gemeinde bzw. des National­park­amtes Jasmund! Besonders nach langen und kräftigen Regen­fällen, beim Einsetzen von Tauwetter und bei oder nach starkem Seegang sollten Sie die schmalen Steil­küsten­strände meiden. Es kommt immer wieder zu Abbrüchen an der Steil­küste. Bleiben Sie auf dem Hochufer­weg und halten Sie Abstand zu den oft weichen Abbruch­kanten!


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