Ein Besuch im Peenemünder Hafen ist ein Abenteuer: Hier trifft Seefahrer- und Hafenromantik auf die
Spuren einer wechselvollen Vergangenheit.
Zu DDR-Zeiten wurde der Hafen von Peenemünde als Volksmarinestützpunkt genutzt.
Landungsschiffe, Minensucher, Räumschiffe und U-Boot-Abwehrschiffe waren bis 1990 an
diesem bis heute geschichtsträchtigen Ort stationiert. Mit der Wiedervereinigung löste sich
auch der DDR-Marineverband auf und eine zivile Nutzung des Hafens wurde angestrebt.
Einige „Überreste“ der Vergangenheit sind erhalten geblieben und für Interessierte öffentlich zugänglich:
Das U-Boot U-461 steht seit dessen
Außerdienststellung bei der sowjetischen Flotte im Jahre 1998 als Museumsschiff am
Peenemünder Hafen zur Besichtigung offen.
Daneben öffnet ein Raketenschnellboot des sowjetischen Tarantul-Typs für Geschichtsinteressierte
seine Pforten.
Für diejenigen, die sich lieber gemütlich über das Wasser treiben lassen, bietet eine Schiffsfahrt die
gewünschte Abwechslung: Im Peenemünder Hafen starten Fahrgastschiffe zur Greifswalder Oie und zur
Insel Ruden im Greifswalder Bodden.
Fahrradfahrer haben die Möglichkeit, mit der Fahrradfähre zum Freester Hafen überzusetzen und
das gemütliche Fischerdorf zu erkunden.
Der Hafen von Peenemünde lädt zu jeder Jahreszeit zu einem entspannenden Spaziergang mit
anschließendem Fischbrötchen ein. Sehen Sie das ehemalige Kraftwerk aus dem Zweiten Weltkrieg auf
der Ostseite des Hafens? In diesem Bauwerk erwartet Sie heute das „Historisch-Technische Museum“ – ein
beeindruckendes Museum, das sich mit der NS-Vergangenheit, dem Kalten Krieg und ethischen Fragen in
Wissenschaft und Kunst auseinandersetzt.