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Gesehen auf https://www.ostsee.de/flensburg/altstadt.php am 21.12.2024
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Altstadt
Viele historische Gebäude und Plätze erzählen die wechselvolle Geschichte Flensburgs. Bewundern Sie
die prachtvollen Kaufmanns- und Kapitänshäuser, die vom Reichtum ihrer ehemaligen Besitzer
künden, und die liebevoll restaurierten Höfe, in denen sich früher das ganze Leben abspielte!
Nehmen Sie sich Zeit und bummeln Sie durch die Flensburger Altstadt, dessen vielfältige Einkaufsmeile
zu den längsten Fußgängerzonen Schleswig-Holsteins gehört!
Nordertor
Das Wahrzeichen Flensburgs ist das einzige erhalten gebliebene Stadttor im Landesteil Schleswig. Es wurde
um 1595 erbaut und bildete bis 1795 die nördliche Begrenzung der Stadt.
Auf dem Nordgiebel können Sie das dänische Königswappen von Christian IV. und das Flensburger
Stadtwappen erkennen.
Seit 2011 wird das Nordertor von der benachbarten Wissenschaftsausstellung
„Phänomenta“ mitgenutzt: Eine spannende
Sammlung beleuchtet die Verdienste von Hugo
Eckener, der als Zeppelin-Luftfahrtpionier in die Geschichte der Stadt einging.
Kaufmannshof Norderstraße Nr. 86
Dieser Kaufmannshof ist ein typischer Handelshof aus dem 18. Jahrhundert. Im Querspeicher
zur Hafenseite wurden die Waren gelagert. Im Hof erfolgte die Verarbeitung der Waren. Hier befanden sich
die Unterkünfte des Gesindes, die Viehställe und die Brunnenanlage. Die Kaufherren wohnten im
Vorderhaus zur Norderstraße.
Flensborghus
Das ehemalige Waisenhaus wurde von 1723 bis 1725 aus den Steinen der abgerissenen Duborg
errichtet. Im Tordurchgang befinden sich Balkenschriften in dänischer Sprache und in der Fassade
können Sie das Spiegelmonogramm von König Friedrich IV. erkennen. Heute wird das Flensborghus
von Einrichtungen der dänischen Minderheit in Flensburg und des Landesteils Schleswig genutzt.
Oluf-Samson-Gang
Der Oluf-Samson-Gang ist eine der ältesten Straßen Flensburgs, benannt nach dem Flensburger und Reeder
Oluf Samson. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts besaß er mehrere kleine Mietshäuser, die von
Seeleuten und Handwerkern bewohnt wurden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte der Oluf-Samson-Gang zur „Liebesgasse“ im Vergnügungsviertel
der Stadt.
Lagerhaushof & Künstlerhof
Besichtigen Sie dieses eindrucksvolle Beispiel der Stadtsanierung! Der Lagerhaushof & Künstlerhof
wurde in den 1980er-Jahren liebevoll umgestaltet. Er verbindet die
Norderstraße mit der Segelmacherstraße und lädt in lauen Sommernächten zum Verweilen ein.
Rumhaus Sonnberg
Das denkmalgeschützte Haus in der Schiffbrücke 16 ist das älteste Rumhaus in Flensburg. Mit viel
Liebe zum Detail und nach alten Plänen saniert, braut hier heute die „Hansens Brauerei“, Deutschlands
nördlichste Gasthofbrauerei, ihr schmackhaftes Bier.
Rumhaus Johannsen
Das ehemals kleinste Rumhaus Flensburgs im Johannsen-Hof in der Marienstraße ist heute das größte und
älteste noch produzierende Rumhaus der Stadt.
Mit 150 Spirituosenhäusern und einem blühenden Exporthandel war Flensburg bis Mitte des
19. Jahrhunderts als „Rumstadt“ Europas bekannt. Vor allem in Nordeuropa war der Bedarf an
dem Zuckerschnaps groß: Walfänger genossen den hochprozentigen Branntwein, um Mut für die
bevorstehende Jagd zu sammeln.
Bis heute vertreibt Johannsen über 14 Rumsorten – von der „Jubiläumsmarke“ bis zum „Flensburger
Royal“. Einen spannenden Rückblick in die Geschichte des Traditionsbetriebs können Besucher auf
Führungen, Vorträgen und Seminaren erleben. Sie finden in der Marienburg – dem fast 300 Jahre alten
Firmensitz – statt.
Eckener Haus
Das typische Patrizierhaus aus dem 18. Jahrhundert in der Norderstraße 8 ist das
Geburtshaus des berühmten Luftfahrtpioniers Hugo
Eckener und des Malers und Grafikers Alexander Eckener.
Hugo Eckener überquerte 1924 mit dem Zeppelin LZ 126 den Atlantik. Noch im selben Jahr verlieh
die Stadt Flensburg Eckener die Ehrenbürgerwürde.
Sein Geburtshaus stand seit 2005 die meiste Zeit ungenutzt leer, zuletzt beherbergte es neben einem Restaurant
eine Ausstellung über Eckeners Leben. 2022 begannen endlich Sanierungsarbeiten, um das Haus zu erhalten.
Finanzierung der Sanierung und Nutzung des nun ehemaligen „Lost Place“ sind noch ungewiss.
Kompagnietor
Das zweitälteste Gebäude Flensburgs am unteren Ende der Kompagniestraße wurde im Jahre 1604
vom Flensburger Schiffergelag, einer Vereinigung der Flensburger Schiffer und Kaufleute, als Gildenhaus
errichtet.
Am Giebel entdecken Sie das Stadtwappen und das Siegel von König Christian IV. und der Königin Anna
Katharina. Hochwassermarken an der südöstlichen Gebäudeecke zeigen den Pegel vergangener
Flutkatastrophen an.
Heute befindet sich der Sitz des Europäischen Zentrums für Minderheitsfragen (European Centre for
Minority Issues) im Kompagnietor. Im „Seeamtssaal“ des Kompagnietores, in dem früher der
Seegerichtshof tagte, können Sie in den Hafen der Ehe einlaufen.
Nordermarkt
Der Nordermarkt stammt aus der Gründerzeit der Stadt. Zu den sehenswerten Bauten des Marktes zählen
die Marienkirche, der Schrangen, der Neptunbrunnen und das Haus Porticus.
Der Schrangen wurde 1595 als Verbindungsbau zwischen der Kirche und dem Marktplatz errichtet. Bäcker und
Schlachter nutzten den Platz unter den Arkaden, um ihre Waren zu verkaufen.
Heute ist der Platz vor allem im Sommer ein beliebter Treffpunkt der Flensburger. Dann ist der
Nordermarkt rund um seinen Neptunbrunnen mit Tischen und Sonnenschirmen der acht umliegenden
Kneipen geschmückt und vermittelt einen Hauch von südländischem Flair.
Westindienspeicher
Zwischen der Großen Straße und der Speicherlinie finden Sie in einem schönen Hinterhof den alten
Westindienspeicher.
Er wurde im Jahre 1789 von dem dänischen Geschäftsmann Christiansen errichtet und diente
bis 1981 als Speicher und Lagerhaus.
Vor allem im 19. Jahrhundert lagerten hier Rohstoffe aus Westindien, die für die Herstellung des
Flensburger Rums benötigt wurden.
Seit 1981 befinden sich im Westindienspeicher Wohnungen und Büroräume.
Alter Friedhof
Auf der wunderschönen Anlage von 1813 sind eindrucksvolle Grabsteine, Denkmäler, Soldaten- und
Familiengräber zu sehen. Die klassizistische Friedhofskapelle wurde von 1810 bis 1813
von Axel Bundsen erbaut. Der anliegende Christiansenpark, 1797 im Stil englischer
Landschaftsgärten angelegt, ist ein Kulturdenkmal Flensburgs.
Große Straße & Holm
Auf der großen Fußgängerzone können Sie nicht nur bummeln und shoppen, sondern auch etliche historische
Gebäude mit interessanten Geschichten finden.
Holm Nr. 10 beeindruckt mit einer restaurierten Stadtpalaisfassade aus dem Jahre 1853.
Während des Handels mit Norwegen im 18. Jahrhundert entstand Holm Nr. 7, Holm
Nr. 19/21 ist einer der ältesten erhaltenen Handelshöfe aus Flensburgs Blütezeit vor dem
Dreißigjährigen Krieg.
Südermarkt
Der um 1300 angelegte Südermarkt fasziniert durch seine schönen Giebelhäuser aus den
unterschiedlichsten Epochen.
Erleben Sie einen Markttag auf dem ältesten Wochenmarkt Schleswig-Holsteins!
Hier herrscht mittwochs und samstags zu Füßen der größten Kirche Flensburgs, der
St.-Nikolai-Kirche, ein reges Treiben.
Sehenswert sind das alte Pastorat von 1743, das älteste Wohnhaus der Stadt von 1485 und der
Grogkeller.
In Richtung Rote Straße steht das älteste erhaltene Privathaus Flensburgs. Es wurde um 1490
errichtet und beherbergt heute eine Apotheke.
Rote Straße
Die historische Altstadtgasse mit ihren malerischen Handwerker- und Kaufmannshöfen, Kunsthandwerk-
und Antiquitätenhändlern, Galerien, lauschigen Weinlokalen und Cafés wird Sie begeistern!
Im Sommer erwartet Sie dort ein ganz besonderes Highlight, für das die Rote Straße berühmt geworden ist: Die
die „Flensburger Hofkultur“, die seit 1995 internationales Flair in die charmanten Hinterhöfe der
beliebten Gasse bringt.
Unter freiem Himmel können Flensburger und Besucher jedes Jahr Konzerte, Theater-, Kabarett- und
Filmvorführungen der ganz besonderen Art erleben. Dazu verwöhnt eine ausgewählte kulinarische
Vielfalt die Gaumen der Gäste.
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)