Gesehen auf https://www.ostsee.de/rerik/geschichte.php am 21.12.2024
Geschichte
Das heutige Rerik hat seinen Ursprung im slawischen Ort Alt-Gaarz (alte Burg). In der folgenden Übersicht ist die Halbinsel Wustrow mit einbezogen, weil Wustrow am 1. April 1938 ein Ortsteil von Rerik wurde. Die Wahl des Namens „Rerik“ gründete sich auf die seinerzeit vertretene Annahme, dass am Salzhaff der vorgeschichtliche Ort Reric (bereits im Jahre 808 urkundlich erwähnt) gelegen hätte. Diese Auffassung hat sich inzwischen als irrig erwiesen, doch der Name ist geblieben.
1238 | Alt-Gaarz (alte Burg) findet erste urkundliche Erwähnung. Wind, Wellen und Sturmfluten haben diese Burganlage abgetragen. |
1250 | erfolgt der Bau der frühgotischen Backsteinkirche. Anfangs gotisch, später wird sie im Barockstil ausgemalt. |
1252 | wird Blengow erwähnt, als der Bischof Friedrich Zehnteinkünfte dieses Ortes zur Ausstattung von Präbelin verwendet. |
1273 | Die Halbinsel Wustrow wird erstmalig urkundlich erwähnt. |
14. Jh. | Wustrow ist Sitz der Familie von Moltke. |
1544 | Erstmalig gibt es auch im Landregister (Steuerregister) zuverlässige Nachrichten über die Bauern. |
1625 | führt eine große Sturmflut zur Überflutung der Halbinsel. |
1648 | Wismar, Poel und das Amt Neukloster geraten bis 1803 unter schwedische Herrschaft. Wustrow wird von Erich Hansson Ulfsparre, königlich schwedischer Oberst und Kommandant von Wismar, erworben. |
1838 | wird Neu Wustrow mit drei Erbpachthöfen gegründet. |
1872 | Eine Sturmflut richtet auf Wustrow große Schäden an. |
um 1900 | beginnt in Alt-Gaarz der Badebetrieb. |
1926 | Hans von Plessen kauft Wustrow. |
1932 | Die Halbinsel Wustrow ist Standort eines Luftwaffenübungsplatzes und einer Flakartillerieschule. |
1933 | wird Wustrow an die Reichswehr verkauft. |
1934 | beginnen die Bauarbeiten für den Kasernenkomplex. |
1935 | Die Flakartillerieschule ist fertig. |
1938 |
Alt Gaarz erhält das Stadtrecht und wird in Rerik umbenannt. Die Halbinsel Wustrow ist Ortsteil von Rerik. Die Einwohnerzahl steigt auf ca. 2 000 Einwohner. |
1943-1945 | fordern Angriffe auf Wustrow zahlreiche Opfer und Zerstörungen. |
1945 | erfolgt die kampflose Übergabe an sowjetische Truppen. |
nach 1945 | entstehen Betriebs- und Ferienheime sowie Zeltplätze. Rerik hat jährlich ca. 36 000 Urlauber. |
1949 | Die Halbinsel Wustrow wird sowjetische Garnison. |
1992 | Einweihung der neuen Seebrücke |
1993 | Am 18. Oktober endet die militärische Nutzung Wustrows. |
1996 | Rerik darf sich offiziell „Staatliches Seebad“ nennen. |
2001 | wird der Haffplatz pünktlich zum Saisonbeginn fertiggestellt. |
2002 | Rerik und Roggow fusionieren. Die Reriker sanieren ihre Haffpromenade. |
2012 | Nach mehreren Monaten Bauzeit eröffnet die „Kösterschün“ – das Haus der Begegnung. Es wird für Veranstaltungen, Versammlungen und Seminare, Trauungen und Familienfeiern genutzt. |
März 2013 | Die Reriker Kirche hat wieder ein Dreier-Glockengeläut: Die zwei neuen Kirchenglocken, gestaltet von Günther Uecker, werden am Ostersonntag bei einem Gottesdienst geweiht. |
2022 | Die Seebrücke ist gesperrt, sie wird einem Neubau weichen. |
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)