Leuchtturm Strukkamphuk

Klein, aber oho...

Bereits bei der Überfahrt auf die Insel über die Fehmarnsund­brücke sieht man – bei klarer Sicht – den weißen, kleinen Leuchtturm Strukkamphuk. Westlich der Brücke begrüßt er mit seinem Signal­licht die Neuankömmlinge. Und obwohl er unter den Leuchttürmen von Fehmarn der kleinste ist, spielt er trotzdem eine bedeutende Rolle als Schifffahrts­zeichen. Bis heute weist der Leuchtturm als Unterfeuer zusammen mit dem Flügger Leuchtturm den aus Osten kommenden Schiffen den Weg in den Sund.

Leuchtturm & Kleiderbügel voraus

Er ist nur für Fußgänger oder Radfahrer von der Fehmarnsund­brücke oder vom Campingplatz am Strukkamphuk aus erreichbar. Wer hier vorbei kommt, hat einen idyllischen Ort gefunden, um ein Päuschen einzulegen. Das Grundstück ist privat und der Turm somit nicht zu besichtigen. Doch ein kleines Feldsofa direkt auf dem Deich lädt dazu ein, sich auszuruhen. Von hier aus kann man den Blick auf die Sundbrücke, den Flügger Leuchtturm und die Skyline von Heiligenhafen genießen. Abends erlebt man mit etwas Glück einen wunder­schönen Sonnenuntergang.
Ein sehr beliebtes Fotomotiv mit einmaliger Perspektive: Der Leuchtturm im Vordergrund und die Brücke im Hintergrund – der kleinste Inselturm trifft auf den größten “Kleiderbügel“.

Geschichte des Leuchtfeuers

Vor dem Bau wurde 1872 am heutigen Standort des Leuchtturms eine allabendlich an einem Mast hochgezogene Laterne eingerichtet. Noch bis Ende des 19. Jahr­hunderts gab sie so der Schifffahrt eine Orientierung. Ein fünf Meter hohes, achteckiges Leuchtfeuer aus Eisen diente ab 1896 als fester Orientierungs­punkt.
1935 wich das eiserne Laternen­häuschen dem heutigen runden Betonbau. Die Befeuerung erfolgte zunächst mit Flüssiggas, ab 1954 elektrifiziert unter Einsatz einer 40-W-Glühlampe und seit 2000 ist eine Halogen­glühlampe die Lichtquelle.

Der Leuchtturm Strukkamphuk steht seit 2003 unter Denkmalschutz.

Technische Daten

Geographische Lage: 54° 25' nördl. Breite, 11° 06' östl. Länge
Höhe (Turm): 5 m
Höhe (Lichtpunkt): 7 m über NN
Baujahr und Inbetriebnahme: 1935
Befeuerung: zunächst Flüssiggaslicht, später eine 40 W/220 V Glühlampe, seit 2000 eine 6-fach VEGA-Lampen­wechsel­vorrichtung mit 6 Halogenglühlampen 24V/150W
Reichweite: 9 Seemeilen für den weißen Sektor, 6 Seemeilen für den roten Sektor
Internationale Ordnungsnummer: C 1288

Anschrift/Kontakt

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