St.-Katharinen-Kirche

Malerisch erhebt sich die St.-Katharinen-Kirche im historischen Ortskern von Großenbrode.
Beim Bau der Kirche, vermutlich noch vor 1232, wurden anfangs Feldsteine, später Backsteine verwendet.

Das Kirchenschiff aus Backsteinen mit seinen drei historischen Spitzbogen­fenstern verbirgt unter einer Holzdecke Spuren einer einstigen zwei­jochigen Einwölbung.
An den nach Westen weisenden Giebel schließt sich der schwach konische Turm mit Zelt­dach an. Im 17. und 18. Jahr­hundert erhielt die Kirche einen Holzturm, bei dessen Errichtung das Westportal geschlossen wurde.

Sie betreten die Kirche heute durch das reich geschmückte Südportal. Der Chorraum besitzt eine nach Osten weisende Gruppe von drei Fenstern, einen Giebel mit steigendem Fries, ein altes Nord­fenster und eine Priestertür.

Im Chor sehen Sie ein Kreuzgrat­gewölbe auf Eck­vorlagen und Schildbögen. Ein barocker Taufengel aus Holz aus dem 18. Jahr­hundert schwebt mit vorgehaltener Schale unter dem Kirchengewölbe.
Der Altar mit dreiteiligem Akanthus­barock­aufbau und Säulen entstand von 1694 bis 1696.

Die spätbarocke Kanzel aus dem Jahre 1713 zeigt einen vierseitig, reich beschnitzten Korb mit Blüten­gehängen an den Pilastern und Blumenvasen in den Feldern. Der sieben­seitige Schalldeckel ist mit ornamentalen Aufsätzen, Volutenkrone und Christus­figur versehen. Die schlichte Rückwand, die Treppe mit Blumenwerk an der Brüstung und die entsprechend gezierte Tür mit ornamentalem Wappen­aufsatz vervollkommnen dieses Kunstwerk.

Das Bild vom Abendmahl wurde 1991/92 nach der Restaurierung wieder­entdeckt. Das Mittelbild zeigt die Kreuz­gruppe nach Rubens. Evangelisten­figuren stehen seitlich und oben, die Giebel­stücken sind mit Engeln geschmückt.
Zu den weiteren Kostbarkeiten der St.-Katharinen-Kirche zählen die Glocke von 1589, ein Epitaph von 1716 und ein Pastorenbild von 1762.

Öffnungszeiten

Jeden Sonntag Gottesdienst um 10:00 Uhr, teilweise auch in plattdeutscher Mundart

Anschrift/Kontakt

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