Gesehen auf https://www.ostsee.de/dahme/geschichte.php am 21.11.2024
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Geschichte
1. Jahrtausend | Frühe Funde und die in der Umgebung von Dahme gelegenen Hünengräber verraten, dass das Gebiet bzw. der Ort bereits besiedelt war. |
13. Jahrhundert | Dahme wird erstmals in einer Urkunde erwähnt. Mit den Siedlern kamen die beiden Namensgeber in das Gebiet: die Lehnsherren Ritter Johann de Dame auf den Dahmer Hof und Heinrich Dameshovet an den Ort, an dem heute Dahmeshöved liegt. |
1238 | Bau eines Klosters |
1592 | 15 Pächter sind dem Landesherrn Untertan. |
1638 | Aus dem größten Dahmer Gut, unter Einbeziehung des Landes anderer Bauern, entsteht ein Meierhof. |
1784 | Der Meierhof wird in Parzellen aufgeteilt, wobei auch die Leibeigenschaft wegfällt – Dahme wird zum Dorf selbstständiger Bauern. |
01.06.1853 | Christian Wulf verkündigt: „Vielfachen Anforderungen entsprechend habe ich mich entschlossen, hierselbst eine Vorkehrung zur Benutzung des Seebades zu treffen und eine Wirtschaft so einzurichten, dass fremde Badegäste unter billigen Bedingungen ein anständiges Unterkommen finden können.“ Der Weg für ein Ostseebad ist frei. |
1853 | Dahme hat 569 Einwohner. |
1866 | gibt es eine Dampfschiffverbindung mit Lübeck und Dänemark. Die Schweinegilde entsteht. |
13.11.1872 | In den frühen Morgenstunden bricht der aus Sand gebaute Deich und es dauert nur wenige Minuten, bis der südliche Teil Dahmes unter Wasser steht. 300 Dahmer aus 51 Familien sind mit einem Schlag obdachlos. |
1874-1876 | Ein neuer Deich aus Lehm wird gebaut. |
1878-1879 | Der 28 Meter hohe Turm an der Landspitze von Dahmeshöved wird auf dem Steilufer erbaut. |
1881 | Dahme wird Ostseebad. |
April 1890 | Im Strandhotel wird eine eigene Postagentur errichtet, die dort bis 1912 besteht. |
1891 | Dahme erhält den ersten Telegraphenapparat. |
1897 | Am Strand können erste Liegestühle gemietet werden. |
1898 | Strandvogt Nikolaus Rohde errichtet ein Warmbad. |
1902 | Ein Vorläufer der heutigen Strandpromenade entsteht: eine aus Brettern zusammengesetzte „Wandelbahn“, volkstümlich „Trampelbahn“ genannt, auf der man ohne Berührung mit dem Sand laufen kann. |
1906 | 4 400 Gäste mit 54 000 Übernachtungen |
1908 | erhält Dahme elektrischen Strom. Im gleichen Jahr erfolgte die Kanalisierung. |
1911 | B. Reshöft und Th. Schöning tun sich zusammen, um gemeinsam mit der Kieler Firma Stocks & Kolbe eine Seebrücke zu bauen. Sie entsteht aus hölzernen Rammpfählen, die aus Eichen der umliegenden Forste geschnitten und herangeschleppt werden. Nun können drei Schiffe gleichzeitig an der 275 Meter ins Meer hinausragenden Seebrücke anlegen. |
1912 | wird aus der hölzernen Wandelbahn eine Wandelbahn aus Betonplatten. |
1919 | besteht eine tägliche Schiffsverbindung zwischen Travemünde und Dahme. |
1921 | Von Lensahn aus verkehrt jetzt ein vollgummibereifter Postbus, der die bis zu diesem Jahr verwendeten Pferdefuhrwerke ablöst. |
Winter 1921/22 | Treibende Eismassen reißen den größten Teil der weit ins Meer hinausragenden Seebrücke weg. Nur ein ufernahes Stück im flachen Wasser und der Brückenkopf bleiben stehen. |
1930 | Dahme zählt 9 600 Gäste, 1 500 Fremdenbetten und mehr als 125 000 jährliche Übernachtungen. |
1931 | Erneuerung der Zentralbadeanstalt |
Winter 1941/42 | Die neue Seebrücke wird zum zweiten Mal vom Eis zerstört. Die stehen gebliebenen Reste werden gesprengt. |
1953 |
Die Linienverbindung zu Wasser wird eingestellt. Der Campingplatz „Zeltstrand Dahme Nord“ (ZEDANO) entsteht und wird in wenigen Jahren zum größten in privater Hand befindlichen Campinggelände der Bundesrepublik. |
1958/59 | Bau eines Kurmittelhauses |
1961 | wird ein modernes „Haus des Kurgastes“ errichtet. |
24.08.1962 | Der Innenminister des Landes Schleswig-Holstein schreibt an die Kurverwaltung Dahme: „Ich erkenne hiermit das Ostseebad Dahme als Ostseeheilbad an, ohne dass diese Bezeichnung Bestandteil des Ortsnamens wird.“ Dahme erhält somit die Anerkennung als Ostseebad. |
1964 und 1968 | werden die evangelische Gerolds-Kapelle und die katholische Kreuzkirche erbaut. |
1968 | Einweihung des ersten Meerwasser-Freischwimmbades an der Ostsee |
21.06.1979 | Die neue Seebrücke wird eingeweiht. Sie ist 205 Meter lang und 3,5 Meter breit. Nach den Erfahrungen der Vergangenheit ist die Brücke in wesentlichen Teilen aus Spann- und Stahlbeton gefertigt. |
23.03.1988 | Einweihung des Hallenbades |
1987-1991 | Die Zahl der Gäste steigt von 38 880 (mit 555 166 Übernachtungen) auf 53 454 (mit 622 944 Übernachtungen), eine Zunahme von über 30 Prozent in vier Jahren. |
2002 | Einweihung der neu gestalteten 1,5 Kilometer langen Strandpromenade |
2006 | 125 Jahre Ostseebad Dahme |
2008 | Komplettmodernisierung des Sport- und Gesundheitszentrums Dahme |
2013 | Fertigstellung des Deichbauprojekts zum Schutz des Ortes |
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)