Gesehen auf https://www.ostsee.de/ueckermuende/kirche.php am 30.12.2024
St. Marienkirche
Bereits einige Kilometer vor dem Ortseingang Ueckermündes sehen Sie den Kirchturm der St. Marienkirche. Sie wurde am 16. März 1766 geweiht und ist seitdem ein fester Bestandteil des Stadtbilds.
Von ihrem Vorgängerbau ist lediglich ein Teil des Ratsgestühles aus dem Jahre 1593 erhalten geblieben. Spannend: Bis heute lassen die Wappen und Hausmarken der Ratsmitglieder ihre Aufgaben erahnen. In der Kirche selbst begeistern drei Kronleuchter, die zwischen 1648 und 1703 entstanden, die Besucher mit ihrer historischen Pracht. Mehrere große Ölgemälde zeigen geistliche Persönlichkeiten, wie Luther und Calwin oder Ravenstein und Clausius. Das älteste Bild stammt aus dem Jahre 1684 und zeigt Pastor Hograewius. Im selben Jahrhundert wurde das Taufbecken gefertigt.
In den letzten Jahrzehnten trugen zahlreiche Sanierungs- und Restaurationsarbeiten maßgeblich zum Erhalt und der Verschönerung der einzigartigen Kirche bei: Der Altar wurde 1961 renoviert, der Kirchturm im Jahre 1991 umfassend saniert und nachdem man Dach und Holzdecke erneuerte und restaurierte, ergab sich dank zahlreicher Spenden auch die Möglichkeit, die defekten Kirchenglocken neu zu gießen.
2013 wurde schließlich das letzte i-Tüpfelchen gesetzt: Seit der Instandsetzung der gesamten Außenfassade erstrahlt die Sankt Marien wieder in Ocker und Weiß – der ursprünglichen Farbfassung von 1766. Im Mai 2016 feierte die Stadt zwei Tage lang das 250-jährige Jubiläum der Kirche.
Schauen Sie sich die St. Marienkirche an, besuchen Sie einen Gottesdienst oder eines der vielen Konzerte, die vor allem im Sommer hier stattfinden!
Zur Baugeschichte von Sankt Marien
Eckdaten: Länge 40 m, Breite 15 m, Höhe 9 m, ca. 700 Sitzplätze
1242 | Erste urkundliche Erwähnung der Ueckermünder Kirche |
1473 | Vernichtung des Kirchengebäudes durch einen Stadtbrand und Wiederaufbau mit Unterstützung Bogislavs X. |
1762-66 | Bau des jetzigen Kirchengebäudes unter Beihilfe Friedrichs II. |
1866 | Neubau des Turms im neugotischen Stil, Höhe: 51 Meter |
1882 | Orgel von der „Neuen Kirche“ in Berlin gekauft |
1891 | Renovierung der Kirche |
1961 | Restaurierung des Altars |
1976 | Innenausmalung |
1991 | Kirchturmsanierung |
1993 | Kirchensanierung (vor allem Fenster und Dach) |
2006-2008 | Restaurierung der bemalten Holzdecke |
2010 | Neuguss von drei Glocken |
2013 | Fassadensanierung |
Öffnungszeiten
Mai bis September für Besucher geöffnet
Gottesdienste
Sonntag 10:00 Uhr
Anschrift/Kontakt
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)