In Gedenken an die ehemaligen Häftlinge wurde 1999 durch den Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) in Rostock eine Dokumentations- und Gedenkstätte eingerichtet. Sie war Teil des Dokumentationszentrums des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die Opfer deutscher Diktaturen.
2017 wurde die Ausstellung geschlossen und das Haus von 2018 bis 2021 umfassend saniert. Im Juli 2021 fand die Wiedereröffnung unter der Trägerschaft der Landeszentrale für politische Bildung statt. Zunächst dokumentiert die Interimsausstellung die Geschichte des Ortes und die Schicksale von Menschen, die hier inhaftiert waren.
In den Räumen der Haftanstalt erfahren die Besucher mehr über Geschichte, Struktur und Wirkungsweise des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Anhand von Originaldokumenten, Original-Tondokumenten, Videovorführungen, Fotos und Berichten von Zeitzeugen wird die Vergangenheit der Stasi-U-Haft in Rostock auf anschauliche Weise dargestellt. Ein Rundgang ermöglicht es, den Weg eines Inhaftierten vom Moment seiner Ankunft an nachzuverfolgen.