Kloster zum Heiligen Kreuz

Kloster zum Heiligen Kreuz
Kloster zum Heiligen Kreuz

Das 1270 am Rand der Neustadt von der dänischen Königin Margarete gegründete Zisterzienser-Nonnenkloster wurde im Stil der Bettelordens­kirchen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut.

Die Klosteranlage besteht aus der an der Nordseite liegenden Kirche und dem flach­gedeckten Kreuzgang, der den inneren Klosterhof umschließt, aus dem Westflügel mit dem Schlafsaal und dem Südflügel mit dem Speisesaal.

Die Klosterkirche mit der drei­schiffigen fünf­jochigen Stufenhalle aus Backstein wurde den Ordens­regeln entsprechend nicht mit einem Turm sondern mit einem Satteldach über dem fünf­jochigen Langhaus und Chor und drei­geteilten spitz­bogigen Fenstern errichtet. Die reiche Ausstattung ist von hoher künstlerischer Qualität – die Klosterkirche gehört zu den am voll­ständigsten ausgestatteten Kirchen in Mecklenburg.
Die schlichte Kirche gehört heute zur Theologischen Fakultät der Rostocker Universität und wird auch als Konzert­saal genutzt.

Kloster zum Heiligen Kreuz
Kloster zum Heiligen Kreuz
Kloster zum Heiligen Kreuz

So können Sie im Kloster zum Heiligen Kreuz aus der mittel­alterlichen Zeit einen reich gestalteten Schnitzaltar, ein Sakraments­haus und eine Kreuzigungs­gruppe auf dem Holzbalken betrachten. Bei der Triumphkreuz­gruppe befindet sich in der Brust des Gekreuzigten eine Kapsel aus Bergkristall mit der Kreuz­reliquie, die zur Namensgebung des Klosters beitrug.

Zahlreiche Grabplatten aus der Zeit des 14. bis 16. Jahrhunderts, zum Teil mit aufwendigen figürlichen und architektonischen Ritz­zeichnungen, eine Kanzel (1616) und mehrere Andachts­bilder legen Zeugnis längst vergangener Zeiten ab.

Nach der Reformation erfolgte die Umwandlung in ein Damenstift. Somit wurde dem Adel und dem Patriziat die Möglichkeit gegeben, ihre unverehelichten Töchter standes­gemäß unter­zubringen.

Kempowski-Archiv
Kempowski-Archiv

Dazu entstanden innerhalb der einzelnen Kloster­gebäude im 17./18. Jahr­hundert winzige selbst­ständige Wohnungen und die kleinen Wohn­häuser im Klosterhof. Da diese später wohl auch von Professoren bewohnt wurden, werden Sie heute umgangs­sprachlich auch „Professoren­häuser“ genannt.

Heute sind im Kloster zum Heiligen Kreuz das Kultur­historische Museum und seit November 2002 das Kempowski-Archiv beheimatet.


Der Klostergarten als Veranstaltungs­ort

Im Kloster­garten erleben Sie in den Sommer­monaten Theater­vorstellungen und Konzerte z. B. ein Konzert des Jazz­festivals see more jazz.
Im Rahmen des Rostocker Weihnachts­marktes ist das Kloster mit der benachbarten Stadtmauer ab Ende November vier Wochen lang Kulisse für den Historischen Weihnachtsmarkt.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr
Eintritt frei (ausgenommen einzelne Sonder­ausstellungen)

Am 24. und 25. Dezember sowie am 31. Dezember 2024 und am Neujahrstag bleibt das Museum geschlossen.

Anschrift/Kontakt

Kloster zum Heiligen Kreuz
Klosterhof 7
18055 Rostock

0381 3814530

(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)