Gesehen auf https://www.ostsee.de/rostock/betonschiff-capella.php am 26.12.2024
Freilichtausstellung Traditionsschiff- und Schifffahrtsmuseum
Betonschiff
CAPELLA
Das Betonschiff CAPELLA ist Teil der Freiluftausstellung am Traditionsschiff. Es gehört zur „Flotte“ des Rostocker Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums, kann aber nur von außen betrachtet werden.
Während des Ersten und des Zweiten Weltkrieges wurde der Betonschiffbau durch den kriegsbedingten Stahlmangel im großen Umfang betrieben. Immerhin konnte so der Stahlverbrauch enorm verringert werden. In Schalenbauweise wurden die Rümpfe kieloben hergestellt und beim Fluten der Baugrube aufgerichtet. Eine andere Werft übernahm dann die Endausrüstung.
Im Rahmen der „Transportflotte Speer“ wurden im Zweiten Weltkrieg mehr als 50 Frachtmotorschiffe gebaut. Dazu gehört das Betonschiff CAPELLA des Typs Seeleichter Wiking Motor. Es war 1944 als Rohbau fertiggestellt, wurde jedoch nicht mehr ausgerüstet.
In den Folgejahren als Lagerkahn im Rostocker Hafen genutzt, diente die CAPELLA zuletzt dem VEB Bagger-, Bugsier- und Bergungsreederei als Lagerleichter. Seit 1988 befindet sich die CAPELLA im Besitz der Städtischen Museen der Hansestadt Rostock. Sie wurde in den Jahren 1992 bis 1994 restauriert und liegt jetzt fest vertäut am Warnowufer in Schmarl.
Technische Daten
Baujahr: | 1943/44 |
Bauort/Werft: | Ostswine Schalenbau KG Dyckerhoff & Widmann KG |
Typ: | Seeleichter Wiking Motor |
Breite über alles: | 7,00 m |
Seitenhöhe: | 3,40 m |
Tiefgang max: | 2,87 m |
Tragfähigkeit: | 337 tdw |
Verdrängung: | 627 m³ |
Vorgesehene Maschinenanlage: | 2 Dieselmotoren (250-300 PS) 2 Festpropeller |
Vorgesehene Ruderanlage: | mechanisches Zweiflächenruder |
Schiffskörper: | stahlbewehrter Leichtbeton |
Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum
Traditionsschiff Typ „Frieden“
In unmittelbarer Nähe zur CAPELLA erwartet das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum kleine und große Besucher zu einem spannenden Besuch: Hier erfahren Sie jede Menge Wissenswertes über die Entwicklung des Schiffbaus und das frühere Leben und Arbeiten an Bord der „Dresden“.
mehr InfosÖffnungszeiten
Das Schiff ist vom Steg aus gut zu betrachten, kann aber nicht betreten werden.
Zugang zum Parkgelände:
November bis März
täglich 08:00 – 17:00 Uhr
April bis Oktober
täglich 08:00 – 22:00 Uhr
Anschrift/Kontakt
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