Gesehen auf https://www.ostsee.de/insel-ruegen/kreidefelsen.php am 22.02.2025
Kreidefelsen
Schon seit vielen Jahren fühlen sich die Menschen von den imposanten Kreidefelsen – den Wahrzeichen Rügens – angezogen. Das Grün der Wälder, das Weiß der Kreide, das sich im Wasser in Türkis verwandelt – die Farben der Rügener Kreideküste sind äußerst beeindruckend!
Zwischen Sassnitz und Lohme liegt die elf Kilometer lange Kreideküste auf Rügens Halbinsel Jasmund. Sie gehört zum gleichnamigen Nationalpark. Das strahlende Weiß verdankt sie mikroskopisch kleinen, fossilen Kalkalgen. Der berühmte Königsstuhl ist die höchste Erhebung.
Die majestätische Erhabenheit dieser weißen Felsen inspirierte schon im 19. Jahrhundert viele Maler und Dichter, so auch den bedeutendsten Romantiker Caspar David Friedrich*, der 1818 mit seinem wohl berühmtesten Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ den Kreidefelsen ein Denkmal gesetzt hat.
Aussichtspunkte der Kreideküste
Von Sassnitz aus können Sie auf einem Hochuferweg rund zehn hügelige Kilometer lang durch den
schönen Buchenwald der Stubbenkammer bis zum Königsstuhl wandern – mitten durch den Nationalpark Jasmund.
Der Weg führt Sie zu den schönsten Aussichtspunkten der Küstenlinie, die – wie extra für Sie
aufgereiht – auf Ihren Besuch warten. Von der Victoria-Sicht (Teil der kleinen Stubbenkammer) bietet
sich Ihnen ein atemberaubender Blick in die Tiefe zum Strand und zum gegenüberliegenden Königsstuhl.
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Strandwanderungen
Bei ruhiger See können Sie unterhalb der Klippen am Ufer entlangwandern. Der ideale Zeitpunkt ist vormittags oder am frühen Nachmittag, wenn die Sonne die Kreidefelsen zum Leuchten bringt.
Der schmale Strand unterhalb des Königsstuhls ist naturbelassen und sehr urig: Sie sehen angeschwemmtes Holz, abgestürzte Baumstämme, große Felsblöcke und viele Kiesel. Wenn Sie den Blick heben, bekommen Sie immer wieder neue Perspektiven auf die sich ständig wandelnde Steilküste.
Wanderungen am Strand der Kreideküste sind ein unvergessliches Erlebnis. Sie finden zu jeder Jahreszeit Ihr
individuelles Mitbringsel: ausgewaschene Versteinerungen wie Seeigel, Bernsteine oder Hühnergötter, schöne Steine und
Muscheln.
Vielleicht entdecken Sie auch einen „Donnerkeil“. Im Mittelalter glaubte man, dass diese länglichen, spitz zulaufenden
Steine Blitze waren, die vom Himmel gefallen sind. Es handelt sich allerdings um die versteinerten inneren Stützelemente
kreidezeitlicher Tintenfische (Belemniten).
Um an den Strand zu gelangen, gibt es derzeit nur den Abstieg beim Kieler Bach zwischen Sassnitz und Lohme. Von Sassnitz aus können Sie dem Strand folgend am Wasser gehen.
Mit dem Schiff zum Wahrzeichen
Um das berühmte Panorama auch vom Wasser aus zu genießen und um die Größe der Kreideküste zu erfassen, fahren Fahrgastschiffe ab dem Stadthafen Sassnitz und von den Seebrücken Binz, Sellin und Göhren zur Kreideküste. Von der Ostsee aus haben Sie die Möglichkeit, die Kreideklippen der Großen und Kleinen Stubbenkammer zu bewundern.
Achtung Lebensgefahr!
Bitte achten Sie auf Warnhinweise der Gemeinde bzw. des Nationalparkamtes Jasmund! Besonders nach langen und kräftigen Regenfällen, beim Einsetzen von Tauwetter und bei oder nach starkem Seegang sollten Sie die schmalen Steilküstenstrände meiden. Es kommt immer wieder zu Abbrüchen an der Steilküste. Bleiben Sie auf dem Hochuferweg und halten Sie Abstand zu den oft weichen Abbruchkanten!
* Lesen Sie mehr zu:
- Nationalpark Jasmund
- Kreidefelsen
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- Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL
- Rügener Kreide
- Caspar David Friedrich
- Geschichte der Kreideküste
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)