Königsstuhl

Königsstuhl
Königsstuhl

Jedes Jahr strömen tausende Besucher aus aller Welt auf die Insel Rügen, um den berühmtesten Kreide­vorsprung der Stubben­kammer zu sehen: Mit einer Höhe von 118 Metern erhebt sich der Königsstuhl imposant über das Meer und der Skywalk bietet einen unvergesslichen Blick auf die Küste Rügens.
Übrigens: Den Königsstuhl selbst können Sie am besten von dem benach­barten Kreide­felsen „Victoria-Sicht“ aus sehen.

Namenskunde: Wie der berühmteste Stuhl Deutschlands seinen Namen bekam

Wie der Königsstuhl zu seinem Namen kam, ist leider nicht genau bekannt. Zwei Legenden sind überliefert:
Zum einen sagt man, dass sich der schwedische König Carl XIII. im Jahre 1715 hier einen Stuhl aufstellen ließ, um die Seeschlacht zwischen seiner und der dänischen Flotte zu beobachten. Allerdings hieß zu dieser Zeit der Königsstuhl schon „Königsstuhl“, wie man in einem Reise­bericht von 1584 des Salzgrafen Rhenan nachlesen kann.
Zum anderen sollte nur derjenige König werden, der als schnellster von der Seeseite aus auf den Kreide­felsen klettern und sich auf den dort auf­gestellten Stuhl setzen konnte. Ein waghalsiges Unter­fangen, wenn man bedenkt, dass die Kreide­wände sehr weich sind... Auf keinen Fall ausprobieren!

Königsstuhl
Königsstuhl
Wissower Klinken
Wissower Klinken
Ehemaliger Strandabgang vom Königsstuhl
Strand unterhalb des Königsstuhls

Skywalk auf Rügens Kreidefelsen

Die neue Aussichtsplattform thront über den Baumkronen des Stubnitz­waldes, 40 Meter über dem Waldboden. Sie besteht aus einem 185 Meter langen ellipsen­förmigen Rundweg, dem sogenannten „Königsweg“. Gehalten wird die freischwebende Konstruktion von einem Abspannmast. Der Königsweg ermöglicht einen spektakulären Ausblick auf das Wahrzeichen Rügens, die Ostsee und die Kreideküste.
Zwei Jahre hatte das notwendige Bauvorhaben gebraucht. Nun wird das Naturerbe langfristig entlastet und vor weiteren Abbrüchen im Bereich des Königsstuhls geschützt. Das Natur­erlebnis ist barrierefrei und damit leicht zugänglich.

Ehemaliger Niedergang zum Strand

Bis 2016 führte eine Treppe aus natur­belassenem Holz hinunter an den Natur­strand. Sie wurde im unteren Drittel durch das Abrutschen eines Hang­abschnitts und einen daraufhin umstürzenden Baum stark beschädigt. Im Herbst 2017 entschied sich das Umwelt­ministerium gegen eine Sanierung und für einen kompletten Abbau.
Seitdem gibt es immer wieder Diskussionen über das Für und Wider einer neuen Zuwegung zum Strand, eine Machbarkeitsstudie für einen Abstieg am Königsstuhl wurde in Auftrag gegeben. Das Ergebnis wurde Anfang des Jahres 2021 präsentiert, der Ausbau einer Treppe als möglich bewertet. Doch wie kann eine Umsetzung aussehen? Es bleibt spannend.

Herthasee
Herthasee

Anfahrt/Parken

Aus Rücksicht auf die Natur ist die Straße zum Königsstuhl für den öffent­lichen Verkehr gesperrt. Vom Groß­parkplatz führt Sie ein drei Kilometer langer Wanderweg durch die ursprünglichen Buchen­wälder der Stubben­kammer zum Königsstuhl.

Sie kommen dabei am Herthasee und an der Herthaburg, einer alten slawischen Wall­anlage, vorbei. Sollten Sie nicht gut zu Fuß sein, können Sie den Shuttle­bus zwischen dem Park­platz und dem Kreide­felsen nutzen.


Achtung Lebensgefahr!

Die Naturgewalten formten und formen diesen beeindruckenden Küsten­abschnitt und es kommt immer wieder vor, dass Teile der Steil­küste abbrechen. Mehr Informationen dazu auf der Seite „Kreidefelsen“.


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Meiden Sie den Geröllstrand unterhalb der Kreidefelsen, hier besteht Lebensgefahr! Regelmäßig brechen Gesteins­brocken, Sand und Pflanzenteile aus der Felswand bzw. von der Kliffkante auf den Strand hinunter.

Anschrift/Kontakt

Königsstuhl
Stubbenkammer 2
18546 Sassnitz

038392 35011

(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)