Gesehen auf https://www.ostsee.de/insel-ruegen/feuersteine.php am 17.11.2024
Feuersteinfelder
Die in Europa einmaligen Feuersteinfelder befinden sich nahe dem Ort Neu-Mukran, im Naturschutzgebiet Schmale Heide. Auf knapp 40 Hektar verlaufen parallel zur Ostsee hintereinander liegende Wälle aus grau-weißen Feuersteinen.
Vor 3 500 bis 4 000 Jahren wurden die Feuersteine durch eine Reihe schwerer Sturmfluten aufgeworfen. Die etwa einen Meter hohen Wälle werden durch eine typische Heidelandschaft mit Wacholdersträuchern, Wildrosen, Schlehdorn, Blaubeeren sowie Gräsern und Heidekraut aufgelockert – ein wunderschönes Naturerlebnis. Für einen Besuch ist festes Schuhwerk empfehlenswert.
Feuersteine wurden nicht nur zum Entfachen des Feuers benutzt, das harte Material und die scharfen
Bruchstellen eigneten sich vorzüglich zum Herstellen von Werkzeugen.
Funde bezeugen, dass die Inselbewohner bereits vor 9 000 Jahren Rehgeweihe mit
Feuersteinen bearbeiteten. Die auf Rügen gefundenen Faustkeile, Meißel, Äxte, Schaber, Messer,
Pfeile und Speerspitzen entstanden vor etwa 5 000 Jahren. Der rügensche Feuerstein wurde
sogar bis zum Mittelmeerraum gehandelt.
Beim näheren Betrachten mancher Feuersteine erkennen Sie Abdrücke von Tieren, die vor über 70 Millionen Jahren im Meer lebten.
Besonders beliebt ist das Suchen von Hühnergöttern. Schließlich soll ein Hühnergott Glück
bringen... Na, dann – viel Glück!
Mehr zu den „Glücksbringern“ und wie das Loch in den Stein kommt, lesen Sie auf unserer Seite über
„Hühnergötter“.
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